Neuer Modellstudiengang Öffentliche Betriebswirtschaft /Public Management erfolgreich gestartet

Nordhausen (FHPN) Die Fachhochschule Nordhausen hat in diesem Jahr mit dem Modellstudiengang Öffentliche Betriebswirtschaft als siebten Studiengang ihr Ausbauziel für die erste Planungsphase erreicht. Nachdem das Kabinett im Mai grünes Licht für den Start des Bachelor-Studiengangs "Öffentliche Betriebswirtschaft bzw. Öffentliches Dienstleistungsmanagement" gegeben hat, wurden nun die ersten 35 Studierenden in Kooperation mit der Verwaltungsfachhochschule in Gotha immatrikuliert. Gerade die Chance nicht nur den Bachelorabschluss sondern gleichzeitig auch die Laufbahnberechtigung für den gehobenen Dienst zu erlangen, hat diesem Studiengang ohne jegliche offensive Werbung eine Zahl von ca. 100 Bewerbungen beschert, von denen nun 35 Studierenden ihr Studium aufgenommen haben.

Derzeit wird im Innenministerium die Verordnung zur Anerkennung der Gleichwertigkeit des Bachelorgrades mit einer beamtenrechtlichen Laufbahnprüfung erarbeitet. Die bundesweite Anerkennung ist zurzeit Gegenstand einer Abstimmung unter den Ländern. Mit diesem Modellstudiengang bietet der Freistaat eine zeitgemäße Ausbildung für eine Tätigkeit in einer kunden- und dienstleistungsorientierten Verwaltung oder in privaten Dienstleistungseinrichtungen.

 

Der neue Studiengang ergänzt das Fächerspektrum der FH Nordhausen in idealer Weise. Neben den ingenieurtechnischen und den betriebswirtschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Studiengängen ist damit eine vierte wichtige Säule errichtet, die das Ausbildungsprofil der jüngsten Hochschule des Freistaates abrundet. Wie auch die anderen innovativen Studiengänge der FH Nordhausen nimmt auch dieser Studiengang aktuelle Tendenzen der Wirtschaftsentwicklung auf.

 

In der öffentlichen Verwaltung ist eine bundesweit zunehmende Hinwendung zu neueren, betriebs-wirtschaftlich orientierten Steuerungsinstrumenten zu beobachten. Die Novelle des Kommunalrechts in Thüringen wird eine Zunahme der Privatisierung ehemals kommunaler Institutionen mit sich bringen, die weitgehend betriebswirtschaftlich zu steuern sein werden.

 

Der Wandel hin zum "Dienstleistungsbetrieb Verwaltung" wird mit diesem Studiengang nachhaltig gefördert. Ziel ist es, ein betriebswirtschaftliches und rechtswissenschaftliches Methodenwissen aufzubauen, um sowohl die Effizienz als auch die Qualitäts- und Leistungsorientierung im öffentlichen Sektor zu erhöhen. Gleichwohl bleiben auch die klassischen Ausbildungsbereiche insbesondere im Rechtsbereich nicht ausgespart.

 

Einige Fakten zum geplanten Studiengang:

Studierende pro Semester: derzeit 35

Stundenvolumen der Vorlesungen: 2250

Praxismonate: 16

Regelstudienzeit: 6 Semester + 1 Semester Bachelor Thesis

Abschluss: Bachelor of Public Administration

zusätzlich wird die Laufbahnberechtigung für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst angestrebt

 

Interessenten für eine Studienaufnahme ab WS 2004/05 können sich bereits jetzt über den neuen Studiengang beim Studien-Service-Zentrum der FH Nordhausen informieren.

 

Studien-Service-Zentrum der FH Nordhausen

Weinberghof 4

99734 Nordhausen

 

Telefon: 03631 420-222 oder 221 oder 220

Telefax: 03631 420-811

E-Mail: ssz@fh-nordhausen.de

Internet: www.fh-nordhausen.de

 

Pressemitteilung 56/2003