Fachhochschule Nordhausen und AWO planen gemeinsame Weiterbildung

Drei auf einen Streich - Kooperationsverbund für das Gesundheits- und Sozialwesen entsteht in Nordhausen.

Die Kooperationspartner v.l. Uwe Kramer (AWO-AJS gGmbH), Susan Ose (AWO Bildungswerk Thüringen), Jörg Wagner (Rektor der FHN), Wilhelm Frieling-Sonnenberg (Professor der FHN)

Die fortlaufende Qualifizierung von Fachkräften für das Gesundheits- und Sozialwesen ist eine der zentralen Aufgaben von Sozial- und Bildungsträgern in Thüringen. Zu diesem Zweck kooperieren die Fachhochschule Nordhausen, das AWO Bildungswerk Thüringen e.V. und die AWO AJS gGmbH mit dem Ziel der gemeinsamen Durchführung von Weiterbildungs- und Trainee-Angeboten für Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens.

Sowohl die fachlichen Kompetenzen der Partner sollen gebündelt, als auch ein Teil der bestehenden und beabsichtigten Aktivitäten zur Fachkräftequalifizierung zukünftig gemeinsam angegangen werden. Der Einbezug beider Standorte - Nordhausen und Erfurt - und das parallele Angebot von Kursen erspart Weiterbildungsinteressenten der Region lange Anfahrtswege  und erleichtert den Zugang zu qualitativ hochwertiger Weiterbildung.

Als erster Schritt ist ab dem kommenden Wintersemester die gemeinsame Durchführung einer Qualifizierungsmaßnahme zur "Fachkraft Geriatrie/Gerontopsychiatrie" geplant, die sich an Pflegefachkräfte und Sozialarbeiter der freien und gemeinnützigen Träger der Region richtet. Darüber hinaus wird demnächst ein trägerübergreifendes Traineeprogramm zur Qualifizierung von Führungskräften der Gesundheits- und Sozialwirtschaft gestartet. Nicht zuletzt ist auch die gegenseitige Unterstützung bei der Durchführung studentischer Projektarbeiten und bei der Vermittlung von Praktikanten und Diplomanden angedacht.

Die beteiligten Partner sehen in der Kooperation einen gute Möglichkeit Synergieeffekte optimal zu nutzen, das Leistungsangebot in der Region intensiv zu vermarkten und mit der Konzeption gemeinsamer Qualifizierungsangebote neue Zielgruppen für die Weiterbildung zu erschließen. "Professioneller Wissenstransfer und praktischer Erfahrungsaustausch sowie die Sicherstellung des stetigen Anwendungsbezugs des Leistungsangebots sind dabei von zentraler Bedeutung", so Prof. Dr. Jörg Wagner, Rektor der Fachhochschule Nordhausen. "Neben den bereits geplanten Aktivitäten birgt die Kooperation natürlich vielfältige weitere Möglichkeiten einer langfristigen Zusammenarbeit in den verschiedensten Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens."

Nr. 030/2008