Fachhochschule Nordhausen qualifiziert arbeitslose Akademiker/innen

Studienergänzung Umwelttechnik und Recycling

Teilnehmer der studienergänzenden Weiterbildung

Die Fachhochschule Nordhausen konnte im vergangenen Jahr viele Erfolge verzeichnen im Ausbau der Lehre und Forschung auf dem Campus. Aber auch im Bereich der Weiterbildung geht es an der FHN voran. Neben dem erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs zum Betriebswirt Verwaltungsmanagement/ Publicmanagement konnte nun auch die Studienergänzung Umwelttechnik und Recycling ihre ersten Absolventen feiern.

Die seit Oktober 2008 angebotene Studienergänzung baut auf dem an der FH Nordhausen bereits etablierten Studiengang Umwelt- und Recyclingtechnik auf und ist auf arbeitslose Absolventen ingenieur- und naturwissenschaftlicher Studiengänge zugeschnitten. Die in Kooperation mit der Otto Benecke Stiftung e.V. angebotenen Maßnahme "AQUA“ (Ingenieur/innen - Akademiker/innen qualifizieren sich für den Arbeitsmarkt) ist Teil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung, um Fachkräften den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu ermöglichen und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert.

Um den unterschiedlichen Vorbildungen der Teilnehmer gerecht zu werden wurden zwei Vertiefungsrichtungen in Verfahrenstechnik und Geoengineering angeboten. Die Ingenieure absolvierten bis Ende Juli 2009 ein 10-monatiges, äußerst intensives Präsenzstudium an der Fachhochschule Nordhausen. In dem anschließenden 3-monatigen Praktikum erhielten die Teilnehmer die Gelegenheit das Gelernte im Betrieb anzuwenden und sich in der Praxis zu Beweisen.

In der vergangenen Woche kamen alle Absolventen noch einmal zu einem abschließenden Workshop in der Wolfsmühle in Rodishain zusammen um in toller Atmosphäre das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. In verschiedenen Präsentationen wurde die Weiterbildungsmaßnahme ausgewertet und Änderungen für den kommenden Durchgang diskutiert. Die feierliche Zertifikatsübergabe erfolgte durch Frau Prof. Dr.-Ing. Sylvia Schade-Dannewitz und die Vertreterin der Otto-Benecke-Stiftung Frau Christa Zuleger. Gemeinsam mit Dozenten und Mitarbeitern der FH feierten die Teilnehmer anschließenden ihre erfolgreich abgeschlossene Maßnahme. Doch dieser Abschluss soll ja der Start in eine neue berufliche Zukunft sein. Einige Teilnehmer konnten schon während der Maßnahme in einen Arbeitsplatz wechseln. Und auch das Praktikum führte bereits zu einer festen Arbeitsstelle. Bei vielen weiteren Teilnehmern besteht ebenfalls noch die Chance auf eine Übernahme in ein Arbeitsverhältnis. Mit ihrem aktuellen, dem Stand der Technik entsprechenden Wissen und der praxisorientierten Ausbildung an der FH können sich die Absolventen sicher auch auf dem derzeitig schwierigen Arbeitsmarkt behaupten.

Am 01. März 2010 startet an der Fachhochschule Nordhausen wieder eine Studienergänzung „Umwelttechnik und Recycling“. Das umfassende Bildungsangebot sieht neben der gezielten fachlichen Qualifizierung zudem Kleingruppentrainings für Soft-Skills, Bewerbungstraining, Sprachausbildung sowie die Teilnahme an vielen Laborpraktika und Exkursionen und weitere zusätzliche Zusatzqualifikationen vor. Während der Dauer der Fortbildung beziehen die Teilnehmer weiter Arbeitslosengeld I oder II.

Das Angebot richtet sich an hiesige und zugewanderte arbeitslose Akademiker und Akademikerinnen, unabhängig von der Dauer der bisherigen Erwerbstätigkeit. Die Otto Benecke Stiftung e.V. bietet bundesweit an mehreren Hochschulen AQUA- Studienergänzungen in unterschiedlichen Fachrichtungen an.

Für den Studienstart am 01. März 2010 läuft derzeit das Bewerbungsverfahren. Informationen zum Bildungsangebot und zur Bewerbung erhalten Sie direkt an der Fachhochschule Nordhausen (Fr.Samtleben 03631 – 420 113, www.fh-nordhausen.de) oder bei der Otto Benecke Stiftung e.V. unter der Hotline 0228/8163-600 oder im Internet unterwww.obs-ev.de