Auf direktem Weg vom Hörsaal zur Preisverleihung

Studierende der Fachhochschule Nordhausen belegten den 3. Platz bei einem von der Service Factory am Fraunhofer SCS ausgerufenem Ideenwettbewerb, bei dem Studierende aller Fachrichtungen nachhaltige Service-Ideen einreichen konnten.

Die Studierenden halten ihre Urkunden, links der Laudator. Im Hintergrund eine Pflanze und eine Infotoafel von Fraunhofer.

v.l: Laudator Prof. Dr. Heinz Gerhäuser, Fraunhofer SCS, Tadeusz Stasicki und Maria Haun belegten den 3. Platz mit Ihrem Geschäftsmodell „smact“ (Quelle: Fraunhofer SCS)

„smact“ lautet der Name der ausgefallenen Geschäftsidee des Nordhäuser Gründerteams, bestehend aus Maria Haun und Tadeusz Stasicki. Doch was genau verbirgt sich hinter der Idee?

„Wir wollen Eltern eine kostengünstige und dennoch qualitativ hochwertige Grundausstattung für Säuglinge und Kleinkinder auf Mietbasis anbieten. Im Mittelpunkt steht der Gedanke, insbesondere frisch gebackene und finanzschwache Eltern vor hohen Investitionen zu bewahren.“

Diese Serviceidee entstand im Rahmen des Masterstudienganges „Innovations- und Change-Management“ an der FH Nordhausen. Hier belegten die angehenden Jungunternehmerinnen das Modul „Projektmanagement und Planspiel“ bei Prof. Dr. Uwe Saint-Mont und Dr. Kareen Schlangen, der Existenzgründungsberaterin der FHN. Die Projektaufgabe bestand in der Entwicklung einer Gründungsidee sowie deren Umsetzung anhand eines Businessplanes. Dr. Kareen Schlangen informierte das Studierendenteam über die Ideenwettbewerbe, motivierte zur Teilnahme und begleitete mit fachlicher Unterstützung.

Bereits im Dezember 2011 wurde das Team mit seiner Geschäftsidee beim Nordthüringer Gründungsideenwettbewerb im Business and Innovation Centre (BIC) Nordthüringen mit dem   1. Platz sowie einem Preisgeld in Höhe von 450 € ausgezeichnet.

Nun folgte der 3. Platz beim „Ideenwettbewerb Nachhaltige Services“ der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services (SCS). Insgesamt bewarben sich 35 Teams aus ganz Deutschland und der Schweiz. Zehn Finalisten qualifizierten sich für die finale Phase des Wettbewerbs.
„smact“ erhielt ein Preisgeld von 1.000 Euro sowie Beratungsleistungen der Fraunhofer SCS zur Weiterentwicklung der Geschäftsidee im Wert von 4.000 Euro.

„Aus unserer Sicht ist die Teilnahme an den Ideenwettbewerben eine sehr gute Möglichkeit, die Gründungsidee außerhalb der Hochschule zu präsentieren und ein praxisnahes Feedback von hochkarätigen Gründungsexperten zu erhalten. Auf diesem Weg bekommt man eine professionelle Einschätzung, ob die Gründungsidee in der freien Marktwirtschaft eine reelle Chance hätte.“ betont Tadeusz Stasicki.

„Wer für sein Studium und seine persönliche Entwicklung eine spannende Aufgabe sucht, wer bereit ist, sich dafür zu faszinieren und zu engagieren, wer Erfahrungen aus der Praxis sammeln möchte – demjenigen können wir nur empfehlen, sich an solchen Wettbewerben zu beteiligen. Die Erfahrungen, die wir bisher sammeln konnten, sind ein großer Mehrwert für unser Studium und für unsere persönliche Entwicklung“, fügt Maria Haun hinzu.