Expertin im Bereich „Nachhaltige Entwicklung“ gewonnen

Mit der Ernennung von Prof. Dr. Dagmar Everding erhält der Fachbereich Ingenieurwissenschaften an der FH Nordhausen professionelle Verstärkung für den neuen Masterstudiengang "Energetisch-ökologischer Stadtumbau".

Ernennung von Prof. Dr. Dagmar Everding durch den Präsidenten der FH Nordhausen, Prof. Dr. Jörg Wagner

Ernennung von Prof. Dr. Dagmar Everding durch den Präsidenten der FH Nordhausen, Prof. Dr. Jörg Wagner

Die Architektin und Planerin Prof. Dr. Dagmar Everding wurde 1954 geboren und wuchs im Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen auf. Nach ihrem Studium der Architektur (Wohnbau, Stadtentwicklung, Baugeschichte) an der Technischen Universität Berlin von 1973 bis 1978 absolvierte sie ein Referendariat bei der Bezirksregierung Köln.

Im Anschluss war sie 11 Jahre lang im Stadtplanungsamt der Stadt Bottrop, u. a. in der Entwicklung und Umsetzung von Projekten der Internationalen Bauausstellung „Emscher Park“, tätig.

Seit 1992 arbeitete Dagmar Everding in der Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen, zunächst im Bauministerium mit dem Schwerpunkt ökologisches und energiesparendes Bauen und barrierefreies Bauen.

Es folgte die Promotion von 1994 bis 1998 an der GHS Kassel über „Lokale und regionale Erneuerungsprozesse im Ruhrgebiet“ (Lehren aus der Erneuerung in Berlin-Kreuzberg und im nördlichen Ruhrgebiet). Anschließend war Dagmar Everding 4 Jahre lang für Forschungen zum Solaren Städtebau beurlaubt.

Zuletzt war sie in der Landesplanungsbehörde Nordrhein-Westfalen als Leiterin des Referats „Regionalentwicklung, Raumbeobachtung, Demografischer Wandel“ beschäftigt. Parallel führte sie diverse Lehraufträge aus, hielt Vorträge und veröffentlichte Publikationen.

Seit 1. Dezember 2013 ist Dagmar Everding Professorin für Dezentrale Strukturen und Systeme unter anderem im neuen Masterstudiengang "Energetisch-ökologischer Stadtumbau" an der Fachhochschule Nordhausen, der zum Sommersemester 2014 erstmalig an den Start geht. 

Die „Neunordhäuserin“ freut sich auf die neuen Herausforderungen bei der Umsetzung des Gedankens der „Nachhaltigen Entwicklung“ und bei der Ausbildung künftiger Experten in diesem Bereich. „Für die Entwicklung und das Management energetisch-ökologischer Stadtumbauprojekte werden  Ingenieure benötigt, die über das fachliche Know-how verfügen, aber zusätzlich auch über den Tellerrand technischer Lösungsorientierung hinausblicken können und  mit den ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Kernfragen des Stadtumbaus und der Stadtentwicklungspolitik vertraut sind“, betont die frisch gebackene Professorin.